Eine Einkaufsliste mal etwas anders
Als Kind habe ich es im Frankreich – Urlaub geliebt. Einkaufen gehen mit meiner französischen Patentante. Ich meine jetzt nicht die fancy Shoppingvariante in der Innenstadt sondern schnödes Einkaufen im Supermarkt.
Oh, wie lecker
Auf diese Weise gelang es mir immer, das eine oder andere Lieblingsessen auf unsere Liste zu bekommen. Des quenelles de brochet zum Beispiel, die kleinen zarten Hechtklößchen, die aus hellem Teig und fein passiertem Fischfleisch gemacht werden. „Und oh guck mal, es gibt frische Artischocken, wollen wir morgen Abend nicht Artischocken mit einer Sauce Vinaigrette essen?“ Ich entdeckte leckere vor Butter triefende Croissants, bezaubernde mit buntem Obst belegte Tartes.
Bavarder entre amies
Plaudern unter Freundinnen. Vor allem aber konnten wir so ganz zwanglos über dies und das plaudern. Immer mal wieder fragte ich „Comment est-ce qu’on appelle ça?“ Wie nennt man das? Wenn ich ehrlich bin, manchmal mache ich das heute noch so. Die Gelegenheit ist einfach zu gut um sich die eine oder andere Vokabel einzuprägen. Dass man eine Himbeere framboise nennt, prägt sich viel leichter ein, wenn man das rosarote Fruchtfleisch sieht und den zarten Geruch in der Nase spürt.
Trick: Französisch lernen im Alltag
Gelegentlich nutze ich diesen Trick auch in meinem Hamburger Alltag. Ich schreibe meine Einkaufslisten manchmal auf französisch. In letzter Zeit versuche ich es auch immer mal wieder mit Einkaufslisten auf spanisch. Dumm nur, wenn ich dann im Supermarkt stehe und auch nicht mehr weiß, was ich mir mit „arroz“ und „salmón“* noch mal merken wollte.